24.08.2024 – 05.10.2024

Alex Bär

Liebe Freundinnen und Freunde der Jedlitschka Galerie Zürich
Der international tätige Künstler Alex Bär, zeigt seine neusten Werke. Wenn der Bär mit dem Bild Boxt, oder wie der Titel der Ausstellung besagt:

«BALANCE DER GEGENSÄTZE»

Ausstellungsdauer: 24.08.2024 – 05.10.2024

Obwohl die Stars der Neuen Leipziger Schule, wie Neo Rauch, Matthias Weischer, Tim Eitel oder Tilo Baumgärtel, wie Bär aus der Klasse von Arno Rink kommen, steht der gebürtige Schweizer – und nicht erst seit seiner Übersiedelung nach Halle – bewusst  abseits dieser Bewegung, die eigentlich keine ist (es sei denn auf dem Kunstmarkt). Was Bär im Panorama der jüngeren Ostdeutschen Malerei auszeichnet ist, neben dem Beharren auf der Kontinuität mit der Tradition und dem Bekenntnis zu einer emotional engagierten Kunst, seine malerische Kultur, sein Hang zur peinture, in der der Inhalt – und sei er noch so politisch – nie Oberhand über die Form gewinnt. Es ist daher symptomatisch, dass seine wichtigsten Bezugspunkte fast alle aus dem lateinischen Kulturkreis stammen.

Die Bilder von Alex Bär wollen wie ein spannendes Buch gelesen werden. Dabei verändern sich die Perspektiven je tiefer der Blick in die Komposition eindringt, denn auf eine geheimnisvolle Art und Weise sind hier unterschiedliche Perspektiven miteinander verwoben. Nichts bleibt bei Alex Bär dem Zufall überlassen, selbst wenn es so aussieht, kein Fleck, keine Farbfläche lässt sich aus den flächig organisierten, kaum tiefenräumlichen Bildgefüge herausbrechen. Ein Bild ist ein Bild, und der Maler weiß es.

Das Gegensätzliche ist immer wieder Thema, dass der Maler konsequent in einer ausgefeilten Technik mit Öl- und Eitemperafarben realisiert. Neben sorgfältig modellierten Partien finden sich mit energisch-gestischen Pinselstrichen bearbeitete Flächen und konträr dazu fast durchsichtige Zonen, in denen Malgrund und Unterzeichnungen durchschimmern.