27.03.2025 – 10.05.2025
Bruno Müller-Meyer
Schweizer Bergmalerei
Bruno Müller-Meyer, geboren 1952 in Luzern, lebt und arbeitet in Luzern und St. Niklausen LU. Nach einer Weltreise und eindrücklichen Erlebnissen im Himalaya begann er 1975 ein Studium an der Ecole des Beaus-Arts in Genf. Im Museum sah er die Werke bedeutender Alpenmaler wie Alexandre Calame und Ferdinand Hodler. Er besuchte Vorlesungen der Philosophin Jeanne Hersch an der Universität Genf und lernte dadurch die Geisteswelt der Romantik kennen. 1976 wechselte er für ein Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an die Universität Zürich und promovierte dort 1984 mit einer Dissertation über den Poesiebegriff des Frühromantikers Novalis.
Als Maler hat er in verschiedenen Werkphasen das Genre der Alpenmalerei immer weiter erforscht und in der ganzen Schweiz nach Motiven für neue Bildideen gesucht. Seit 1997 arbeitet er in einem Atelier am Vierwaldstättersee, wo seither zahlreiche Landschaftsgemälde mit betörender Wirkung durch subtile Inszenierung des Lichts entstanden sind. Das Naturvorbild wird auf das Wesentliche reduziert und die Kraftlinien und Rhythmen akzentuiert.
Bruno Müller-Meyer hat seine Werke weltweit ausgestellt und ist in bedeutenden Sammlungen im In- und Ausland vertreten. Sein Wetterhornmassiv im Format 216 x 550 cm ist Gasthaus Albisgüetli in Zürich zu sehen. Sein Rhonegletscher im Format 105 x 200 cm befindet sich in der Sammlung des Museums Caspar Wolf in Muri AG. Seit 2008 arbeitet er erfolgreich mit der Jedlitschka Gallery zusammen. In der aktuellen Ausstellung sind neue Werke in Öl auf Leinwand zu sehen. Es sind vorwiegend Hochformate, welche die Vertikale betonen. Auf dem Bild „Biancograt“ zeigt die Firnscheide als gleissender Pfeil ins All und führt das Auge beim Betrachten wie eine Himmelsleiter über dem Abgrund an den Gipfel des Viertausenders heran.